Tumore (Hautkrebs, Mundraumveränderungen, Lymphome und Co.)


Gut vernetzt zum Wohle der Schwächsten

Ein bösartige Tumorerkrankung verändert die Welt auf einen Schlag. Nichts ist mehr wie zuvor. Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapien müssen durchgestanden werden und über allem die Angst.

 

In einer solchen Situation sollten nicht auch noch die Fähigkeiten zum Essen und zur Kommunikation eingeschränkt sein, aber genau das ist der Fall, wenn durch die Erkrankung und ihre Folgen die Zähne, die Schleimhaut, das Zahnfleisch und der Zahnhalteapparat in Mitleidenschaft gezogen werden.

 

Fast 70% der Patient:Innen mit Chemotherapie leiden unter Parodontitis, also Problemen des Zahnhalteapparates, und Mukositis, Problemen der Schleimhaut und des Zahnfleischs.

 

Wenn plötzlich nur noch Breikost möglich ist und der Mensch sich nicht mehr traut, unter Leute zu gehen und den Mund aufzumachen, trägt das sicher nicht zur Gesundung bei.

 

Hier muss den Betroffenen geholfen werden, schnell, unbürokratisch, unkompliziert und mit einem möglichst optimalen, also einem funktionellen und menschenwürdigen Ergebnis!

 

Patient:Innen mit Tumoren aus dem Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich betreuen wir vom Erstgespräch bis hin zur vollständigen Rehabilitation und greifen bei Notwendigkeit auf unser langjährig etabliertes Netzwerk zurück, in welches beispielsweise das Universitätsklinikum Heidelberg als führendes Tumorzentrum in Deutschland eingebunden ist.

 

Wir prüfen die Notwendigkeit begleitender Therapien wie Physiotherapie, Lymphdrainage oder Logopädie, und wir beantragen die Kostenübernahme, wenn die Patient:Innen aufgrund ihres Tumorleidens nur mit Hilfe von Implantaten so zu rehabilitieren sind, dass Funktionen wie Essen und Sprechen wiederhergestellt werden können.

 

Selbstverständlich nutzen wir unsere parodontologische Spezialisierung nicht nur zum Wohle unserer Tumorpatient:Innen, sondern stehen hier jedem Menschen mit unserem Engagement und unserer Erfahrung zur Verfügung, stets in enger Abstimmung mit den behandelnden Hauszahnärzt:Innen.


Weitere Informationen

Wenn an plötzlich eine oder mehrere Veränderungen an der Haut auftreten, die nicht mehr von alleine wieder verschwinden, Flecken Knoten, raue Stellen, oder wenn man unter der Haut Knoten tastet, die einem vorher nie aufgefallen waren, dann ist die Verunsicherung oder gar der Schreck groß. Denn von Hautkrebs und bösartigen Lymphknoten hat jeder schon gehört. Auch im Mund, an der Schleimhaut, dem Zahnfleisch, dem Gaumen oder der Zunge, kann es verunsichernde Befunde geben. Besonders die Raucher wissen in der Regel auch um ihr erhöhtes Krebsrisiko in diesem sensiblen Bereich.

 

Die Frage, ob es sinnvoll sein könnte, hier zu schneiden, liegt auf der Hand und muss geklärt werden. Hausärzte, Hautärzte und Zahnärzte werfen gern einen erfahrenen Blick auf ihre Patienten und können oft bereits beruhigen. Viele Patienten landen aber auch beim Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen mit der Frage nach dem weiteren Vorgehen. Manchmal wird dann zügig ein Termin zur operativen Abklärung ausgemacht, d.h. herausschneiden und einschicken zur Befundung unter dem Mikroskop, in anderen Fällen verschreibt der Arzt auch Gele oder Salben und vereinbart Kontrolltermine oder gibt gleich die erleichternde Entwarnung.

 

Aber auch die Diagnose Krebs ist meist keine Katastrophe, gerade im Bereich der Haut. Zwar kann man auch den „weißen Hautkrebs“ nicht einfach weiter wachsen lassen, da es meist kurz- bis mittelfristig zum Einwachsen in tiefere Strukturen kommt, die dann mit Schmerzen verbunden sind, oder ab einer gewissen Größe zum Tumorzerfall mit Infektion, Geruchsentwicklung und Blutvergiftung, aber wenn diese Tumoren entfernt sind, ist der Patient geheilt. Ähnliches gilt auch für viele frühe Befunde anderer Hautkrebsarten oder noch kleine auffällige Befunde im Mund. Früh erkannt, Gefahr gebannt.

 

 

Bei der Entfernung großer Veränderungen ist der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg durch seine Ausbildung bestens in der Lage, die entstandenen Defekte funktionell ohne Beeinträchtigungen und auch mit möglichst wenig ästhetischen Einbußen mittels plastischer OP-Techniken wieder optimal zu decken.