Schnarchmedizin

Die Schnarchschiene

Wenn die Untersuchung durch die Ärztin /den Arzt ergibt, dass einem die Schnarcher-Schiene voraussichtlich helfen wird, dann ist das eine gute Nachricht. Denn erstens ist das Tragen einer Schiene eine „unblutige“ Angelegenheit, man braucht also keine Operation. Zweitens ist eine Schiene immer noch deutlich unkomplizierter und unauffälliger als ein Beatmungsgerät (für die CPAP-Behandlung). Man kann sie leicht überall mit hin nehmen, man kann sie vor dem Einschlafen schnell einsetzen, ohne das es jemand merkt usw. Wichtig ist nur zu wissen, dass es wie bei allen Produkten solche Schienen gibt und solche. Manchmal bekommt man nur einen einfachen „Einteiler“ in den Mund gesetzt, das ist eine scheinbar „günstige“ Lösung. Auch die Kunststoffe variieren in ihrer Härte, dem Tragekomfort und der Qualität sehr stark. Unsere Schiene ist eine spezielle Konstruktion mit einem jeweils separaten Ober- und Unterteil. Beide sind aus einem speziellen Kunststoff, der gerade hart genug ist, um die Kiefer stabil zu halten, aber dennoch optimale Eigenschaften in Bezug auf Tragekomfort und Qualität aufweist. Die beiden Teile sind durch Federn rechts und links miteinander verbunden, so dass noch kleine Bewegungen der Kiefer gegeneinander möglich sind. So vermeidet man, dass die Trägerin / der Träger am Morgen mit steifem Kiefer und völlig verspannter Muskulatur aufwacht.

Dennoch halten die Federn den Unterkiefer stets in der leicht vorgezogenen Position, die nötig ist, um die Atemwege offen zu halten. Das Tragen einer Schnarcher-Schiene ist eine auf Dauer angelegte Therapie. Leider gewöhnt sich der Unterkiefer die neue Haltung nicht irgendwann einfach an, sondern muss durch die Schiene ständig daran erinnert werden. Ohne Schiene lässt er sich sozusagen gern wieder in die bequeme alte Position zurückfallen. Natürlich muss man sich an das Tragen einer Schiene am Beginn erst noch gewöhnen, vielleicht müssen noch Kleinigkeiten besser angepasst oder nachgestellt werden, aber verglichen mit dem, was unsere Kinder teilweise mit ihren Zahnspangen erdulden müssen, sind diese anfänglichen Unannehmlichkeiten minimal.


Mit dem mobilen Schlaflabor kann zunächst das harmlose Schnarchen vom Schnarchen mit Atemaussetzern unterschieden werden. Ein Schlaf-Apnoe-Syndrom kann zu gefährlichen Folgeerkrankungen führen und muss therapiert werden. 
Das tragbare Gerät zur Aufzeichnung stellen wir Ihnen zur Verfügung. Die Auswertung durch den Computer erfolgt am nächsten Tag nach Rückgabe des Geräts bei uns.

Ob eine spezielle Schienentherapie (Unterkiefer-Protrusionsschiene) ausreicht, ob eine Überdruckbehandlung erfolgen oder operiert werden muss, ist das Ergebnis des Screenings und einer ausführlichen klinischen Untersuchung.

Hier arbeiten wir mit spezialisiert-ausgebildeten Kollegen im Umkreis zusammen, wenn der Befund im Screening eine komplexere Diagnostik im Schlaflabor notwendig macht.